Esther von Kirchbach
Esther von Kirchbach, geb. von Carlowitz (26. Mai 1894 Berlin - 19. Februar 1946 Freiberg, ihre Grabstätte befindet sich auf dem Donatsfriedhof in Freiberg) war Publizistin, Dichterin und Pfarrfrau der Bekennenden Kirche. InhaltsverzeichnisLeben1916 holte die früh verwitwete und alleinerziehende Esther den Schulabschluss nach und studierte in Marburg und Leipzig Mathematik, Germanistik, Philosophie, Theologie und Geschichte. Sie war in zweiter Ehe mit dem zeitweilig in Sophienkirche als Hofprediger tätigen Arndt von Kirchbach verheiratet, an dessen Seite sie in der Frauenbewegung vor dem Zweiten Weltkrieg als führende Persönlichkeit gilt. Außerdem engagierte sich das Ehepaar gegen die Gleichschaltung der Kirche in Sachsen durch die Nationalsozialisten. Esther von Kirchbach baute eine Eheberatung in Dresden auf und leitete den Dresdner Nationalen Frauendienst. In Dresden wohnte sie auf der Dippoldiswalder Straße 10. 1945 wurde sie als einzige Frau in den Beirat des Landeskirchenamts berufen. Sie nahm Flüchtlinge in ihr Pfarrhaus in Freiberg auf. Esther von Kirchbach starb im Alter von 51 Jahren nach einer Operation an einer Embolie. Wegen ihres bemerkenswerten Engagements in der Flüchtlings- und Kriegsopferhilfe wurde in Freiberg ein Frauenverein nach ihr benannt. 2002 wurde sie mit einer Briefmarke im Rahmen der Dauermarkenserie Frauen der deutschen Geschichte geehrt. Werke
Veranstaltung
Literatur
Links
|